7. Dezember

Heute geht es um die Mutter von Gott. Bei meiner Großmutter zu Hause hing ein kleines eingerahmtes Heiligenbildchen über der Küchentüre, darauf war eine Frau zu sehen, mit einem Kleinkind, wie sie eine Treppe vom Himmel hinabstieg. Ich wollte wissen, wer das ist. Das sei Maria, wurde mir beschieden, die Muttergottes, mit ihrem Kind, Jesus. Und Maria sei eine gute Frau, kriegte ich dazu gesagt. Das erschien mir logisch, weil Oma auch Maria hieß und sich um uns kümmerte. Marias schienen demnach gute Frauen zu sein.

Wiki erklärt uns, dass Gottesgebärerin (altgriechisch Θεοτόκος Theotókos, lateinisch Dei Genitrix oder Deipara), deutsch auch Muttergottes, Mutter Gottes oder Gottesmutter (lateinisch Mater Dei), ein Ehrentitel für Maria ist. Maria ist die Mutter Jesu Christi. Das bezieht sich auf den christlichen Glaubenssatz, dass Jesus Christus wahrer Gott und wahrer Mensch ist.

Der katholische Klerus hat sich da ja so einiges ausgedacht. Jungfräuliche Geburt (das ist was anders als die jungfräuliche Empfängnis!) und was es da alles angeblich so gab. Bei Uta Ranke-Heinemann kann man darüber Erhellendes lesen und sich zuweilen sehr wundern. Mir ist nicht ganz klar, ob die das damals wirklich ernst meinten und warum sie so viele aus heutiger Sicht Unstimmigkeiten partout für wahr verkaufen wollten.

Es sei, wie es sei, Jesus hatte eine Mutter, Maria oder wie auch immer man sie nennt und welche Rolle man ihr noch zuspricht, aus der Sicht des Klerus. Und als solche spielt sie im Christentum eine große Rolle. Aber nicht nur dort, Maria ist ebenso die Mutter des Propheten Jesus und eine der vier Hohefrauen im Islam, oder auch Wächterinnen des Paradieses. Also hat sie eine der höchsten Stellungen im Islam.

Das gefällt mir etwas besser, muss ich zugeben, Wächterin des Paradieses. Wunderschön. Und irgendwie, naja, stimmt das doch auch, meine Oma hieß Maria und bei ihr lebte ich wie im Paradies 😉

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