6. Dezember

Heute geht es, wie sollte es anders sein, um den heiligen Nikolaus. Er ist einer der meistverehrten Heiligen der Christen und zudem der Schutzpatron von einigen Ländern wie z.B. Russland, Serbien und Kroatien. Außerdem Schutzpatron von zahlreichen Berufen wie Seefahrer, Binnenschiffer, Kaufmann, Rechtsanwalt, Apotheker, Metzger und Bäcker, von Getreidehändlern, Dreschern, Pfandleihern, Juristen, Schneidern, Küfern, Fuhrleuten und Salzsiedern. Nikolaus ist Patron der Schüler und Studenten, Pilger und Reisenden, der Liebenden und Gebärenden, der Alten, Ministranten und Kinder und auch von Dieben, Gefängniswärtern, Prostituierten und Gefangenen. Aus dem Schutzpatronat für die Kinder leitet sich das heutige Brauchtum ab.

Nikolaus lebte der Legende nach zeitlose Werte wie Nächstenliebe, Güte, Barmherzigkeit, Ehrlichkeit, Tatkraft und Hilfsbereitschaft vor. Die Verehrung begann rund 200 Jahre nach seinem Tod in Griechenland und erreichte dann die slawischen Länder. In Russland wird nur Maria, die Mutter Jesu Christi, noch stärker verehrt als der Nikolaus.

Nikolaus, in der heutigen Türkei geboren, hat zahlreiche Wunder vollbracht. So steht es jedenfalls geschrieben. In Seenot geratene Schiffsleute riefen in ihrer gefährlichen Lage den heiligen Nikolaus an und ihnen erschien ein mit Wunderkräften ausgestatteter Mann, der die Navigation des Schiffes übernahm, die Segel richtig setzte und sogar den Sturm zum Abflauen brachte. Das muss man erstmal bringen. Nach getaner Rettung verschwand er wieder, aber wegen solcher Erzählungen wurde Nikolaus dann zum Schutzpatron erkoren.

Bei all dem, was von ihm erzählt wird, gibt es über diesen Mann nur wenige belegte Tatsachen. Sein griechischer Name Nikólaos bedeutet „Sieg des Volkes“ und war bereits in vorchristlicher Zeit gebräuchlich. Nach übereinstimmenden Überlieferungen wurde Nikolaus zwischen 270 und 286 in Patara geboren, damals Lykien heute Türkei. Weiterhin heißt es, dass er mit 19 Jahren von seinem Onkel Nikolaus, dem Bischof von Myra, zum Priester geweiht wurde und dann Abt des Klosters Sion in der Nähe von Myra war. Gestorben ist er, da sind sich die Gelehrten weitestgehend einig, am 6. Dezember, dieser Tag wird im gesamten Christentum als Gedenktag begangen und ist mit zahlreichen Bräuchen verbunden.

Also, nichts Genaues weiß man nicht. Es finden sich aber glaubhafte Hinweise, dass er während der Christenverfolgung 310 gefangen genommen und gefoltert wurde und sein ererbtes Vermögen unter den Notleidenden verteilte. Das alles interessierte mich als Kind nicht, Nikolaus füllte den Stiefel, wenn man brav war. Und das muss ich gewesen sein, denn ich kann mich an keinen einzigen leeren Stiefel erinnern 😉

Und eine Bauernregel gibt es noch dazu:

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